Anfang Juni 2013 fanden hier im Valle de los Chillos die Fiestas Corpus Christi (Fronleichnam) statt. Anders als bei uns in Deutschland verschmolzen hier traditionelle indigene Riten mit den religiösen katholischen Bräuchen. Die Protagonisten - "Rucos", "Sacha Runas", "Soldados", "Abanderados", "Pallas", "Pingulleros" und "Diablo Humas" tanzen singend durch das Dorf und verteilen Mandarinen an die Zuschauer. Sie bringen ihren Dank an die "Mutter Erde", die Sonne und die Natur für gute Ernten mit Zeremonien zum Ausdruck, die eine enge Verbindung mit dem Fest "Inti Raymi" (Quichua für "Fest der Sonne", inti - Sonne, Raymi - Fest) und den "Yumbadas".
Als der Katholizismus mit seiner gesamten ikonografischen und rituellen Wertigkeit den indigenen Gemeinschaften aufgezwungen wurde, integrierten diese die fremde Vision in ihre Tänze und Bräuche und gestalteten eine neue Festlichkeit, in der die Tanzgruppen in die Messe kommen, um danach mit dem Allerheiligsten auf den Schultern eine bunte Prozession durch die Hauptstraßen der Gemeinde zu gestalten.
Die Zeremonie endet mit einem Gemeinschaftsessen mit geernteten Lebensmitteln der "Mutter Erde".
Im Park des Dorfes "El Alangasí" sind einige Figuren des Festes "Corpus Christi" dargestellt:
der "Ruco" - "Mann vom Land
mit elegantem Mantel und dem Wohlklang seiner Glöckchen"...
mit elegantem Mantel und dem Wohlklang seiner Glöckchen"...
... mit Cuy (Meerschweinchen) in der Hand
der "Sacha Runa" - Mann des Hochwaldes,
bedeckt mit Moos, veranschaulicht den Reichtum der Natur des Berges Ilaló
bedeckt mit Moos, veranschaulicht den Reichtum der Natur des Berges Ilaló
der zweigesichtige "Diablo Huma" (Teufelskopf), begleitet die Tänzer
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